In meinem Artikel Obsidian Vaults synchronisieren, auch ohne iCloud beschreibe ich, wie man das Obsidian-Erweiterung remotely-save nutzen kann, um einen Vault über verschiedene Plattformen hinweg zu synchronisieren. Obwohl das Plugin nun schon einige Zeit nicht aktualisiert wurde, funktionierte es bisher gut. Allerdings waren einige Sicherheitsupdates notwendig, sodass es nun einen Fork gibt,der unter dem Namen remotely-secure installiert werden kann. Der Entwickler, der den alten Code übernommen hat, scheint im Moment (Nov. 2023) recht aktiv zu sein und arbeitet an weiteren Verbesserungen.
Ich gerade die neue Version auf meinen verschieden Geräten installiert und es funktioniert wir gewohnt. Es gibt sogar eine kleine sichtbare Verbesserung: In der Statusleiste wird nun eine Fortschrittsanzeige für den Stand der Synchronisation angezeigt.
Das Plugin ist nicht abwärts kompatibel sein. Mein Vorgehen war daher wie folgt:
- Synchronisation auf allen Geräten, sodass am Ende auf meinem Mac ein aktuelles Vault im lokalen Verzeichnis vorhanden ist.
- Zur Sicherheit von dem aktuellen Vault eine Sicherheitskopie machen.
- Löschen des alten remotely-save Plugins auf dem Mac.
- Obsidian auf allen anderen Geräten beenden und die lokalen Vaults umbenennen oder löschen.
- Den Vault auf dem Server, in meinem Fall in meiner NextCloud, löschen oder um benennen.
- Auf dem Mac das neue Plugin installieren und wie in meinem Artikel Obsidian Vaults synchronisieren, auch ohne iCloud konfigurieren. Dann die erste Synchronisation starten. Bei der Konfiguration, habe ich auch ausgewählt, dass der .obsidian Ordner mit synchronisiert werden soll. Dies kann je nach Größe des Vaults und der Internetgeschwindigkeit einige Zeit dauern. Vor den nächsten Schritten warten bis die erste Synchronisation erledigt ist.
- Um das erste Synchronisieren über den NextCloud-Server zu umgehen, habe ich mein Vault auf dem Mac gezippt und direkt in den lokalen Obsidian-Ordner auf den iOS-/iPadOS-Geräten kopiert (nicht in die iCloud). Anschließend wird das Zip-File entpackt.
- Danach kann auf den Geräten Obsidian gestartet werden. Falls kein neuer Name für den Vault gewählt wurde, sollte Obsidian mit neuen Vault starten, ansonsten muss dieser geöffnet werden.
- In den Einstellung prüfen, ob auch die Settings für das remotely-secure Plugin mit übernommen wurden. Was bei mir im Gegensatz zum alten Plugin der Fall war. Auch bei den anderen Plugins prüfen, ob die Einstellungen korrekt übernommen wurden.
Ab jetzt sollte die Synchronisation wie gewohnt funktionieren.
Probleme
Ich hatte einige kleinere Probleme. Zum einem konnte ich in meiner NextCloud den Vault Order weder umbenennen noch löschen, da sich in ihm einige von Nextcloud gesperrte Dateien befanden. Hilfe fand ich in diesem Artikel: File is locked — how to unlock.
Zudem hatte ich die Web-Entwicklertools in Obsidian aktiviert (⌘ ⌥ I) und konnte so feststellen, dass einige Dateien bei der Synchronisierung auf Fehler stießen, obwohl sie keine Sonderzeichen enthielten. Nach mehrmaligen Starten der Synchronisation gingen diese Fehler aber weg, was aber vielleicht auch mit der Beseitigung des zweiten Fehler zu tun hatte. Ich hatte anfangs in den Plugin-Einstellungen nicht angegeben, dass ich auch den .obsidian-Ordner synchronisieren wollte, wobei aber trotzdem einen Fehler mit einer Datei in diesem Ordner auftrat. Dieser verschwand aber, nachdem ich die Option aktiviert hatte.
Ein Problem konnte ich allerdings nicht lösen, was aber vielleicht in der Natur der Sache liegt und schon beim alten Plugin nicht funktionierte. Die Zeiten der Dateiänderungen der einzelnen Notizen werden beim Sync auf das aktuelle Datum gesetzt.
So, soweit das Update. Falls irgendwas nicht klappt, einfach die alten Ordner wieder umbenennen und dann hat man den alten Stand wieder.
Wie immer Anregungen, Fehler, Lob und was auch immer, in die Kommentare.
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